Bei Verhaftungen rufe die Antirepressions-Hilfe an, die Anwälte organisieren wird:
Tel: +4915216147685
Signal Name: @rohi.12
Bei Verhaftungen rufe die Antirepressions-Hilfe an, die Anwälte organisieren wird:
Tel: +4915216147685
Signal Name: @rohi.12
باعتبارنا مجموعات وأفرادًا مستقلين ومناهضين للفاشية، فإننا ندافع بقوة عن تحرير فلسطين والسودان والكونغو وكردستان وجميع المناطق والأراضي المضطهدة والمستعمَرة والمستغَلة في العالم. وبالأخص في مناطق مثل فريدريشهاين، التي لها تاريخ من استيطان مباني أو أماكن الفارغة وتُعد أرضية مهمة للحركة اليسارية المتطرفة في برلين، فقد حان الوقت لإظهار حضور سياسي قوي من أجل تحرير الفلسطينيين في الشوارع.شركات مثل أمازون، وستاربكس، وماكدونالدز، التي تتواجد بشكل متزايد في الحي، تدعم وتستفيد من الإبادة الجماعية والحروب في حين تستغل الطبقات العاملة (وخاصة العمال من أصول غير أوروبية) وتفاقم عملية “التهجير الطبقي” وتشريد الفقراء. إن هذه الشركات تدمر حياة الجميع وبيئاتهم الصالحة للعيش، من برلين إلى فلسطين.
هناك انقسام عميق في المشهد المناهض للفاشية في ألمانيا بين التضامن مع تحرير فلسطين ودعم دولة الفصل العنصري “إسرائيل” التي تمارس الإبادة الجماعية. يجب علينا استعادة حركة أنتيفا من الأنتي-دويتش (المناهضين لروسيا وفلسطين)، وتنشيطها بمنظور قوي مناهض للرأسمالية والاستعمار!
يجب علينا مقاومة قمع الشرطة والدولة والدفاع عن حركتنا ضد عنف الدولة العنصرية ووحشية الشرطة، ومحاربة نظام الحدود العنصري، والنضال من أجل تحرير جميع الطبقات والأشخاص المضطهدين.
إن محاربة الاستعمار والصهيونية هي 100% جزء من النضال ضد الفاشية، من أجل الحرية للجميع!
نراكم في الشوارع!
الزمان: الجمعة 13 ديسمبر 2024، الساعة 6 مساءً
المكان: Warschauer Brücke (S+U Warschauer Str.)
Quelle/Source: yeitlos / de.indymedia.org
(–english below–) Am 13.12. wird seit langem wieder eine große Demo durch Friedrichshain ziehen, die der Verdrängung den Kampf ansagt. In Tradition der langjährigen Kämpfe einer interkiezionalen stadtweiten Bewegung wird sie Kiezdemo genannt. Sie wird antiautoritär selbstorganisiert sein und sie wird antifaschistisch, ACAB und für eine Stadt von unten sein. Und sie wird sich gegen eine Polizeiarmada zu behaupten versuchen, denn sie ist für „Free Palestine” und gegen Siedlungskolonialismus.
Gemeinsam schlagen wir eine Brücke von unseren Kämpfen in Friedrichshain zu den Kämpfen auf der Sonnenallee und den Kämpfen in Palästina und damit zur gesamten Welt des Widerstands gegen Unterdrückung und systemische Gewalt. Sie haben einen Bezugspunkt im Jahr 2004, also vor 20 Jahren, als die Nazis das letzte mal ernsthaft versuchten, auf der Frankfurter Allee in den Kiez einzumarschieren. Damals verteidigten sich der Kiez und die antifaschistische Bewegung mit brennenden Barrikaden und alle waren bereit die Faschisten zu empfangen. Daher blieben sie dann in Lichtenberg stecken.
Wir haben einen gemeinsamen Bezugspunkt in den letzten Häuserkämpfen, die immer noch weiterleben. In unserer Erinnerung an die vielen Häuser und selbstverwalteten Projekte, die geräumt wurden. Die Mainzer, die Kreutziger, die Liebig14, 34 etc. Und in denen, die noch nicht vom Gegner eingenommen oder geräumt sind und beharrlich im Zentrum der Auseinandersetzung bestehen, allen voran die Rigaer94.
Unsere Kämpfe haben auch einen Bezugspunkt in der Stadt der Reichen, gegen die wir so viele Jahre gekämpft haben. Das Freudenberg Areal, die ehemaligen Eckertschen Arbeiterwohnhäuser, das Bambiland. Und es war nicht das einzige Mal, dass wir an Palästina dachten, als die selbstgebauten Hütten duzender von Menschen an der Rummelsburger Bucht von Bulldozern plattgemacht wurden. Verdrängung, Vertreibung, Siedlerkolonialismus. Wenig später standen die Zäune um den Streifen Land, bewacht von Sicherheitskräften. Und die Immobilien-Staat-Mafia begann das Fundament für eine neue Siedlung Reicher zu legen. In deren Mitte wird noch heute an der Touristenattraktion „Coral World” gebaut, während die Siedler schon längst das Gefühl haben, hier zu Hause zu sein. Die Armen haben hier keinen Raum mehr, höchstens als Putzkräfte in den weißen Treppenhäusern.
Unsere brennenden Barrikaden, auch wenn sie in Friedrichshain nicht mehr zum Alltag gehören, haben etwas mit dem Amazon Tower gemein: wir senden Zeichen, dass wir da sind und das wir die Stadt für uns beanspruchen. In der Sonnenallee, da können wir ganz sicher sein, da gibt es Leute die die Zeichen lesen können. Und wenn wir die erreichen, dann erreichen wir auch Palästina und alle, die gegen diese Welt voll von Horror ankämpfen.
Als einige aus den Bewegungen der letzten Jahre sehen wir mit Freude, dass es eine neue vielseitige Kraft auf der Straße gibt. Wir sind mittendrin in einer Bewegung, die sehr anders ist als das was wir kannten. Sie ist weder weiß noch deutsch, sie hat nicht dieselben Ängste die wir hatten, sie hat nicht die Erfahrungen, die wir gemacht haben. Aber viele aus den Bewegungen der letzten Jahre sind dabei und hoffen, dass ihre Erfahrungen von nutzen sein können. Aber wir hoffen und spüren auch, dass viele unserer Erkenntnisse widerlegt werden.
Wir rufen dazu auf, am 13.12. um 18 Uhr nach Friedrichshain zur Kiezdemo gegen Verdrängung und Siedlungskolonialismus zu kommen. Und auch wenn ihr die letzten Monate noch davor zurückgeschreckt seid – schließt euch jetzt an. Es gibt was zu tun.
Ebenso rufen wir dazu auf, am 14.12. die Nazis in Friedrichshain gebührend in Empfang zu nehmen, so wie es vor 20 Jahren auf diesen Straßen geschehen ist. Kämpfen wir als interkiezionale, internationale und internationalistische Bewegung für eine Stadt von Unten.
13.12. und 14.12. – von der Rigaer bis zur Spree
————- english ————
On December 13, for the first time in a long time, a large demonstration will march through Friedrichshain to declare war on displacement. In the tradition of the long-standing struggles of an interkiezional city-wide movement, it will be called the Kiezdemo. It will be anti-authoritarian self-organized and it will be anti-fascist, ACAB and for a city from below. And it will try to assert itself against a police armada, because it is for “Free Palestine” and against settlement colonialism.
Today, as we are building a bridge from our struggles in Friedrichshain to the struggles on Sonnenallee and the struggles in Palestine we reach out to the whole world of resistance against oppression and systemic violence? They have a point of reference in 2004, 20 years ago, when the Nazis last seriously attempted to march into the neighborhood on Frankfurter Allee. Back then, the neighborhood and the anti-fascist movement defended themselves with burning barricades and everyone was ready to “welcome” the fascists. That’s why they got stuck in Lichtenberg.
We have a common point of reference in the last house battles, which still live on. In our memories of the many houses and self-managed projects that were evicted. The Mainzer, the Kreutziger, the Liebig14, 34 etc. And in those that have not yet been taken or evicted by the enemy and persist in the center of the conflict, above all the Rigaer94.
Our struggles also have a point of reference in the city of the rich, against which we have fought for so many years. The Freudenberg area, the former Eckert workers’ housing, the Bambiland. And it wasn’t the only time we thought of Palestine, when the self-built huts of dozens of people on Rummelsburg Bay were bulldozed. Displacement, expulsion, settler colonialism. A short time later, the fences around the strip of land were up, guarded by security forces. And the real estate state mafia began to lay the foundations for a new settlement of the rich. The tourist attraction “Coral World” is still being built in the middle of it today, while the settlers have long since felt at home here. The poor no longer have a place here, at most as cleaners in the white stairwells.
Our burning barricades, even if they are no longer part of everyday life in Friedrichshain, have something in common with the Amazon Tower: we are sending a signal that we are here and that we are claiming the city for ourselves. In Sonnenallee, we can be sure that there are people who can read the signs. And if we reach them, then we will also reach Palestine and everyone else who is resisting against this world full of horror.
As some of us from the movements of recent years, we are happy to see that there is a new multifaceted force on the streets. We are in the middle of a movement that is very different from what we knew. It is neither white nor german, it does not have the same fears that we had, it does not have the experiences that we had. However, many people from the movements of recent years are there and hope that the experiences can be of use. But also we hope and feel that many of our findings will be refuted.
We call on you to come to Friedrichshain on December 13 at 6 pm for the neighborhood demo against displacement and settlement colonialism. And even if you have been shying away from it for the last few months – join us now. There is something to do.
We also call on you to “welcome” the Nazis in Friedrichshain on December 14, just as it happened on these streets 20 years ago. Let’s fight as an interkiezional, international and internationalist movement for a city from below.
13.12. and 14.12. – from the Rigaer to the Spree
Source: https://de.indymedia.org/node/474955
[eng below]
Für den 14.12. plant das “Aktionsbündnis Berlin” eine Demonstration, bei der sie versuchen werden hinter einer konservativen Maske neo-faschistische Inhalte in unserem Kiez zu verbreiten. Die geplante Demoroute sehen wir als eine Provokation, auf die es eine gemeinsame und entschlossene Antwort braucht.
Wir rufen alle auf ihre Wohlfühlblase zu verlassen, denn Friedrichhain war sowieso nie sicher. Darüber hinaus zeigen Nazis immer öfter offen Präsenz auf den Straßen. Es wird immer unsere Aufgabe sein, uns dieser Raumnahme durch Nazis zu wiederstezen. Am 14. Dezember werden wir nicht nur gegen die faschistische Demonstration kämpfen müssen, sondern auch gegen die Bullen, die die faschistischen Kontinuitäten in Deutschland verkörpern.Wir müssen die Falle der Befriedung durch den Staat durchbrechen und die Untätigkeit der direkten Aktion der letzten Jahre hinter uns zu lassen. Die Demonstration reiht sich in faschistische Aktivitäten im Südkiez ein. Wie etwa der Angriff von Mitgliedern der Nationalrevolutionäre Jugend vor wenigen Monaten, als Antifaschist*innen bei einer Anreise am Ostkreuz brutal attackiert und verletzt wurden.
Lassen wir den 13. Dezember zu einem Ausgangspunkt für neue antifaschistische Kämpfe in Friedrichshain werden, die aktiver, sichtbarer und offensiver sind. Schließt euch der Kiez-Demonstration „Antifa heißt free Palestine” https://kontrapolis.info/14476/ an. Den Faschisten keine Luft zum Atmen und keinen Meter Straße!
—english—
On 14 December, the ‘Aktionsbündnis Berlin’ is planning a demonstration where they will try to spread neo-fascist talking points in our neighbourhood behind a conservative mask. We see the planned demonstration route as a provocation to which we need a joint and determined response.
We call on everyone to leave their feel-good bubble, because Friedrichshain has never been safe anyways. In addition Nazis are increasingly showing an open presence on the streets.It will always be our task to fight against this occupation of space by fascists. On 14 December, too, we will not only have to fight against the fascist demonstration but also the Cops who embody the fascist continuities in Germany.We must break out of the states trap of pacifiction and leave behind the inactivity of direct action in the last few years.The demonstration is in line with fascist activities in the Südkiez neighbourhood. Such as the attack by members of the Nationalrevolutionäre Jugend a few months ago, when anti-fascists were brutally attacked and injured at Ostkreuz while travelling to a demonstration.
Let 13 December be a starting point for new anti-fascist struggles in Friedrichshain that are more active, more visible and more offensive. Join the Kiez demonstration ‚Antifa means free Palestine’ https://kontrapolis.info/14476/. Let’s leave the fascists no breathing room and no metre of street!
(deutsch siehe unten)
“As anarchists, autonomous, anti-fascist groups and individuals we firmly advocate for the liberation of Palestine, Sudan, Congo, Kurdistan, and all other oppressed, colonized, and exploited bodies and regions of the world.
Especially in areas like Friedrichshain, which has a history of squatting and is a significant stomping ground of the left-wing radical movement in Berlin, it is time to demonstrate a strong political presence for Palestinian liberation in the streets. Companies like Amazon, Starbucks, McDonald’s, which are increasingly present in the neighborhood, support and profit from genocide and war while exploiting the working classes (especially racialized workers) and fueling aggressive gentrification and displacement of the poor. They destroy lives and livable environments for everyone, from Berlin to Palestine.”
➜ Full Call + Sharepics and Poster: https://kontrapolis.info/14476/
——— deutsch ———
18:00 Warschauer Brücke (S+U Warschauer Str.)
„Als Anarchist*innen, autonome, antifaschistische Gruppen und Einzelpersonen setzen wir uns entschieden für die Befreiung Palästinas, des Sudans, des Kongo, Kurdistans und aller anderen unterdrückten, kolonisierten und ausgebeuteten Körper und Regionen der Welt ein.
Gerade in Gegenden wie Friedrichshain, welche auf eine Geschichte der Hausbesetzungen zurückblickt und ein bedeutendes Zentrum der linksradikalen Bewegung in Berlin ist, ist es an der Zeit, auf der Straße eine starke politische Präsenz für die Befreiung Palästinas zu zeigen. Unternehmen wie Amazon, Starbucks und McDonald’s, die in der Nachbarschaft immer präsenter werden, unterstützen und profitieren von Völkermord und Krieg, während sie die Arbeiter*innenklasse (insbesondere rassifizierte Arbeiter*innen) ausbeuten und die aggressive Gentrifizierung und Verdrängung der Armen vorantreiben. Sie zerstören Leben und lebenswerte Umgebungen für alle, von Berlin bis Palästina.”
➜ Gesamter Aufruf + Sharepics und Poster: https://kontrapolis.info/14476/
von: Anarchists4Palestine (A4P)
(Antworten übersetzt von englisch zu deutsch)
A4P: Laut Instagram ist euer erstes Posting vom 12. Februar 2024. Habt ihr euch da gegründet? Und warum habt ihr FCSP Falastin gegründet?
FCSP: Wir haben die Gruppe im Februar 2024 gegründet, das ist richtig. Sie entstand vor allem aus Enttäuschung über das Schweigen des Vereins zu den Ereignissen im Nahen Osten, aber vor allem wegen des völligen Mangels an sichtbarer Palästina-Solidarität unter den St.Pauli-Fans. Wir wussten, dass es diese Solidarität gab und dass einzelne Fans solche Ansichten äußerten, aber wir konnten keinen „Anknüpfungspunkt” oder Bereich finden, in dem diese Art des Ausdrucks existierte. Also mussten wir es einfach selbst in die Hand nehmen.
A4P: Für nicht so in der Fanszene bewanderte Leute: Begreift ihr euch als Ultras? Was ist euer Verhältnis zu USP (Ultra Sankt Pauli)?
FCSP: Das ist eine schwierige Frage… Früher waren wir auf jeden Fall stolz auf die Ultras am Millerntor. Und jetzt? Nicht mehr so sehr. Wir haben keine Beziehung zu USP und waren besonders verärgert über ihre gegen Celtic-Fans gerichteten Transpis/Parolen – die wir hier nicht wiedergeben möchten.
A4P: In welcher Kurve seid ihr anzutreffen und wie ist euer Verhältnis zu anderen Fangruppen dort?
FCSP: Leider haben wir, abgesehen von der Tatsache, dass wir Mitglieder des Clubs sind, keine feste Präsenz im Stadion. Mit anderen Worten: Unser Platz variiert von Spiel zu Spiel. Wir empfehlen jedoch den Kiezkicker-Anhänger:innen, die unsere Ansichten teilen, sich in der Gegengerade (Ost-Tribüne) zu versammeln, weil es da sehr viel weniger wahrscheinlich ist, dass es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit anderen Anhänger:innen kommen könnte, die bei diesem Thema nicht derselben Ansicht wie wir sind.
by: Anarchists4Palestine (A4P)
A4P: According to Instagram, your first post is from 12 February 2024, is that when you founded the initiative? And why did you found FCSP Falastin?
FCSP: We founded the group in February 2024, that is correct. It came about largely as a result of disillusionment with the silence of the club on events in the Middle-East, but mostly due to a total lack of visible Palestinian solidarity among St.Pauli supporters. We knew that solidarity existed, and that individual fans would speak up about such views, but we could not find any ‘hub’ or space where this kind of expression existed. So we just had to make it ourselves.
A4P: For people not so familiar with the fan scene: do you see yourselves as Ultras? What is your relationship to USP (Ultra Sankt Pauli)?
FCSP: That is a tough one… We certainly used to, and were proud of the Ultras groups at the Millerntor. Now? Not so much. We have no relationship with USP, and were particularly displeased by their banners/messages directed at Celtic fans – which we will not repeat here.
A4P: In which curve can you be found and what is your relationship to other fan groups there?
FCSP: Unfortunately, despite the fact that we are Members of the Club, we have no fixed presence in the stadium. Our spot varies from game to game, in other words. However, we recommend that those Kiezkicker supporters who share our views congregate in the Gegengerade (East Stand), where you are much less likely to experience violent pushback from fellow supporters who do not see eye-to-eye with us on this issue.
Anlässlich des 7. Oktober wollte auch der deutsche Staat, zionistische Gruppen und ihre Handlanger Pro-Israel-Propaganda-Shows wie am Brandenburger Tor abhalten, zu denen aber höchstens ein paar Hundert kamen. Im Gegensatz dazu kamen zu der Massendemo gegen den Genozid am 6.10.2024 ab Kottbusser Damm in Kreuzberg Tausende. Zu der Demo hatten verschiedene linke bis linksradikale, migrantische und palästinensischen Gruppen aufgerufen.
Auch “Anarchist:innen und Autonome für ein freies Palästina” hatten zur Beteiligung in der Demonstration aufgerufen.
Weil ein Teil der Demoroute über den Hermannplatz durch die Sonnenallee von den Bullen verboten wurde, war die Strecke nicht sonderlich lang. Gerade mal bis kurz nach Zickenplatz Neukölln ging es, und da wurde schon von den Bullen abgesperrt.
Die Demo war wütend und offensiv, inzwischen haben große Teile der Demonstrant:innen, die schon zahlreiche Repressionen durch die Bullen miterlebt haben dürften, viele Ängste überwunden und lassen sich kaum mehr die Schikanen der Staatsbüttel gefallen. Laut Pressemeldungen habe es sogar einen Durchbruchsversuch gegeben, den die Bullen nur mühsam und unter Einsatz von massig Pfefferspray abwehren konnten. Auf einigen Fotos ist zu zu sehen, dass wohl so mancher/manche Demonstrant:in das offensichtlich schon kennt, und deswegen eine Schwimmbrille dabei hatte.
Hier ein paar Infos zu Pfefferspray und was Demosanitäter:innen zur Sofortbehandlung gegen die Auswirkungen empfehlen: https://demosanitaeter.com/pfefferspray-oleoresin-capsicum
(english below) Eine gemeinsame Erklärung der antiautoritären, antifaschistischen und feministischen Kollektive von Heraklion, Griechenland, anlässlich der kurzzeitigen „Wiederbesetzung” der Roten Flora im späten Frühjahr sowie zur Position eines Teils der autonomen Bewegung in Deutschland zum Krieg in Palästina.
16.10.2024
Als lokale Bewegung aus Griechenland haben wir langjährige Beziehungen und Kontakte zu Menschen und Strukturen in der Stadt Hamburg und anderen Städten in Deutschland. Daher möchten wir klarstellen, auf welcher Grundlage wir bereit sind, diese Beziehungen fortzusetzen, und wo unsere Grenzen liegen.
Wir schreiben dies von einem Ort und einer Region aus, die eine lange Geschichte der Kolonisierung durch verschiedene Reiche erlebt hat. Von der römischen, byzantinischen, venezianischen und osmanischen Herrschaft über den italienischen und deutschen Faschismus bis hin zur britischen und US-amerikanischen Hegemonie ist die Geschichte der Besatzung, der Kollektivstrafe, des Massenmordes und des Versuchs der Ausrottung in der Erinnerung der kretanischen Bevölkerung verankert. Für uns (und für viele andere Nationen, die den Kolonialismus erlebt haben) ist es leicht, all das in dem wiederzuerkennen, was in den Ländern Palästinas seit dem Beginn des zionistischen Projekts eines jüdischen Siedlerstaates geschehen ist.
Aber wir erkennen auch etwas anderes, das uns sehr vertraut ist: den Widerstand gegen Kolonialherrschaft und Unterdrückung.
Wir finden es arrogant, orientalistisch (diese Haltung gegenüber dem palästinensischen Widerstand entspringt eindeutig einem islamophoben und westlichen Weltbild, das mit einer vermeintlich progressiven Haltung kaschiert wird) und abstoßend, dass Teile der autonomen Bewegung (und der Fanszene des Fußballvereins St. Pauli) die Handlungen der eindeutig rechtsgerichteten israelischen Regierung, die mit voller militärischer und politischer Unterstützung und Hilfe westlicher Mächte die palästinensische (indigene) Bevölkerung massakriert, nicht verurteilen.
Eine Regierung, die nicht zögert, die gesamte Region (wenn nicht sogar die ganze Welt) in einen weiteren großen Krieg zu stürzen, um ihre Kolonialpläne zu verwirklichen. Im Moment hat sich das Gemetzel noch weiter ausgebreitet und die Menschen im Libanon müssen den Preis für den Rassismus und die Doppelmoral westlicher Regierungen und Gesellschaften zahlen, die nichts tun, um diesen Wahnsinn zu stoppen.
Keine klare Haltung gegenüber dem Staat Israel einzunehmen, ist eine Schande für die Geschichte der Linken, und es wäre besser, das besetzte Gebäude der Roten Flora den Menschen zu überlassen, die ihre Unterstützung für diejenigen zum Ausdruck gebracht haben, die wir, die linke Bewegung, immer unterstützt haben: die Unterdrückten.
Nach all dem grüßen wir die Genossinnen und Genossen, die sich dem Kampf für ein freies Palästina angeschlossen haben. Wir stehen jedem Nationalstaat kritisch gegenüber und sehen in diesen Strukturen keine echte Lösung, aber jetzt geht es darum, für die Beendigung der Kolonialherrschaft zu kämpfen und darauf zu bestehen, dass „Nie wieder” bedeutet: „Nie wieder für Alle!”. Denn heute ist es dringender denn je, Wege zu finden, um die Gesellschaft gegen den drohenden dritten Weltkrieg zu mobilisieren, in den uns das kapitalistische System hineinzieht.
Erklärung von: Versammlung für die Solidarität mit dem Palästinensischen Volk Heraklion/Kreta, Αntifascist network Antifa Heraklion, Antiautoritäre Gruppe Вelum urbi, Feministische Solidarität Heraklion, Antiautoritäre Studenteninitiative der Universität Kreta Api Nere, libertäres Kollektiv in El.Me.Pa Trivolia, Landwirtschaftskollektiv Becollective, Selbstverwaltete Konzertgruppe Stoa 60
–english below–
Die Demo Route wurde nur bis zur Ecke Kottbusser Damm/Lenaustraße bewilligt.
NEUER STARTPUNKT: 14 UHR KOTTBUSSER TOR!
Eigentlich sollte unsere Demo “Palestine Resists: it started long before October 7th” der Route Kottbusser Str – Hermannplatz – Sonnenallee folgen.
Die Polizei hat die Route abgeändert, mit der Begründung dass:
– sie uns nicht durch die Sonnenallee laufen lassen wollen, und
– sie nicht wollen, dass die Demo nahe der Sonnenallee endet wenn es dunkel ist.
Pro-Palästinensische Demos gehören auf die Sonnenallee und die Kriminalisierung dieser Straße und ihrer Einwohner:innen muss enden!
Wir werden uns das auch auf rechtlichem Weg erkämpfen. Kommt alle auf die Straße
The demonstration route is only allowed till Kottbusser Damm/Lenaustraße
NEW STARTING POINT: KOTTBUSSER TOR!
Our registered demonstration on the 6th of October “Palestine Resists: it started long before October 7th” is to follow the route: Kottbusser Str – Hermannplatz – Sonnenallee
The police, however, has changed the route saying:
– they don’t want us to walk through the Sonnenallee!
– they don’t want the demonstration to end near Sonnenallee while its dark!
Pro-Palestine demonstrations BELONG on the Sonnenallee. And the criminalization of this street and its inhabitants must end.
Our lawyers will fight this decision in court all the way through. Let’s be many!
by: antifascist travel tours – fotos from published sources
During the demo of the so called “antideutsche”/ (pro-)zionist demo, in Berlin at 5th October a successful intervention by parts of the pro-Palestine movement took place in Berlin.
People managed to hold protest signs against the genocide, Palestine scarfs, Palestine flags, Antifa flags and shouting slogans against the zionist demo. Important to mention that the most flags of the zionists, who proclaim to be antifascist, has been nearly only Israel flags in all variations.
There were stencils sprayed with slogans like “Free Gaza” or “Free Antifa from zionism”, what did catch the attention of the zionists. And also a small bannerdrop which was be seen by the Pro-Israel demo get the attention, after some while an antideutsch “action” group was going there to remove it.
At one point the zionist demo was forced to stop, because of scuffles from the “antideutsche” and police against the pro Palestine protesters about Palestine flags and scarfs. After a while the police managed to push away the protesters to encircle them for to check the ID. It has to be mentioned that the “Staatsschutz” special political police and an arrestment bus with ID-checking technology inside was from the beginning on next to the demo, in cooperation with the organizers. All protesters was later released after the ID checks.
Source: Instagram posts by several pro Palestine groups
Our registered demonstration on the 6th of October “Palestine Resists: it started long before October 7th” will follow the route: Kottbusser Str – Hermannplatz – Sonnenallee
The police, however, is trying to change the route explicitly saying:
– they don’t want us to walk through the Sonnenallee!
– they don’t want the demonstration to end near Sonnenallee while its dark!
We will not allow them to dictate where our demonstrations can and can not take place. Pro-Palestine demonstrations BELONG on the Sonnenallee. And the criminalization of this street and its inhabitants must end.
We are consulting with our lawyers and will attempt to stick to our route
STAY TUNED FOR UPDATES
—– deutsch —–
Unsere angemeldete Demonstration am 6. Oktober “Palästina leistet Wiederstand: Es begann lange vor dem 7. Oktober” wird folgender Route folgen: Kottbusser Str – Hermannplatz – Sonnenallee
Die Polizei versucht jedoch, die Route zu ändern:
– Cops wollen nicht, dass wir durch die Sonnenallee gehen!
– Cops wollen nicht, dass die Demonstration bei der Sonnenallee endet, wenn es dunkel ist!
Wir werden nicht zulassen, dass sie uns vorschreiben, wo unsere Demonstrationen stattfinden dürfen und wo nicht. Pro-Palästina-Demonstrationen GEHÖREN auf die Sonnenallee. Und die Kriminalisierung dieser Straße und ihrer Bewohner muss aufhören.
Wir beraten uns mit unseren Anwälten und werden versuchen, unsere Route beizubehalten.
BLEIBT DRAN FÜR UPDATES
Berlin 02.10.2024. The police already placed their red/white barriers at multiple corners in Sonnenallee for the upcoming protests against the spreading of the genocidal war of Israel and it’s allies against the people.
Also “no parking” traffic signs for 4th to 13th October are placed in this area of Sonnenallee between Reuterstraße and Panierstraße.
Sonnenallee is well known for the spontaneous protests of the people. And the route of the demo “Palestine resists – It started long before October 7th” – on 6th of October – is planned to go through Sonnenallee.
BUT: The planned end-point of the demo, Sonnenallee/Elbestraße, is 5 streets far away to the east from the corner Pannierstraße.
For that it looks somehow obvious that the Berlin government police is planning their assaults on the demo before reaching the end.
One background for the one week long siege of Sonnenallee by the cops is the coming visit of “Genocide Joe” – like US-President Biden is titled by the pro Palestine movement in the US – from 10th to 13th in Berlin. German police is calling out “highest alert level” for these days, like the right-wing police union GdP stated in the newspaper Tagesspiegel.
Source: https://www.tagesspiegel.de/internationales/deutschland-besuch-des-us-prasidenten-joe-biden-kommt-am-10-oktober-nach-berlin-12428771.html
The other background is the one year mark of 7th of October and the planned solidarity shows and solidarity demonstrations of the german government and it’s accomplices with the genocidal politics of Israel in the capital of Germany – and the already announced protests against this warmongering shit.
The media of the state and the bourgeoisie is already spreading their hatred in preparation for the coming police violence, like for example the notorious Springer “news”paper BZ: “Jahrestag des Terrors – Berliner Polizei bereitet sich auf Krawalle vor” – “Anniversary of the Terror – Berlin police is preparing for riots“.
Quote from the article of BZ: “According to information from security circles, the Berlin police are receiving support from several federal states – including riot police and special units such as mobile and special task forces as well as precision marksmen. The police commander is Stephan Katte, an experienced operations commander who mastered major operations on New Year’s Eve, 1_May and during the European Championships.“
Source: https://www.bz-berlin.de/berlin/polizei-bereitet-sich-auf-krawalle-vor
In the face of the ongoing genocide we will never be silent!
Let’s stand together against police violence! Let’s be prepared!
Demo Start: 14:00 Kottbusser Straße /Kohlfurter Straße
Wir treffen uns ab 13:45 Uhr an den Transparenten & Protestschildern mit den anarchistischen Pro-Palästina-Logos (achtet auf das anarchistische A mit Wassermelonen)
We will gather from 13:45 at the banner & protest signs with the anarchist pro-Palestine logos (look for the Anarchist A with watermelons)
Anarchist*innen und Autonome für ein freies Palästina – Anarchists and Autonomous for a free Palestine
Berlin 29.09.2024. Parallel zum Berlin-Marathon fand im Berliner Nordkiez von Friedrichshain ein Run4Gaza-Benefizlauf statt. Zahlreiche Läufer:innen nahmen unter Jubel von Publikum und Cheerleaders am lokalen Pro-Palästina-Marathon teil, bei dem einiges an Spenden gesammelt werden konnte. Und in dem über die linksradikale Szene hinaus bekannten und von Spekulanten bedrohten Projekt Rigaer94 gab es Info- und Merchandise-Tische verschiedener Initiativen der Palästina-Solidarität und ein Kulturprogramm mit Workshops, Konzert, Poetik und Palästina-Vokü.
Für den Run4Gaza-Benefizlauf hatten sich zahlreiche Läufer:innen angemeldet und Sponsor:innen (Einzelpersonen und Initiativen) konnten verschiedene Summen pro Runde auf die einzelnen Läufer:innen setzen. Nach einer Kundgebung vor der Rigaer94 – Startpunkt des Rennens – mit Redebeiträgen einiger Mitorganisator:innen „fiel der Startschuss”. Eine Runde um den Block und durch den nördlich gelegenen Forckenbeckplatz betrug circa 800 Meter. Es gab einen Rekord mit 13 Runden. An verschiedenen Ecken rund um den Block gab es Zuschauer:innen, und die Läufer:innen bekamen bei jeder Umrundung auf der Straße vor der Rigaer94 zahlreichen Applaus, Motivierung und natürlich auch Getränke gereicht. Wegen der anwesenden Provokateure der sog. BILD-Zeitung auf der gegenüber liegenden Seite schirmten solidarische Menschen die Strecke mit ausgebreiteten Kufiyas („Palästina-Tücher”) ab.
Allerdings glich der Run4Gaza gegen Ende eher einem Hindernislauf: die Bullen hatten nach einer Provokation durch den Hassprediger Iman Safati von der Springer-BILD-Zeitung die Straße gesperrt. Der selbsternannte „Journalist” Safati und sein Komplize hatten die Bullen gerufen, weil sie angeblich von Läufer:innen bedroht worden seien. Vor Ort war zu sehen, dass die Bullen die Straße absperrten und zwei Personen, die gerade eine nächste Runde absolvieren wollten, hinterher rannten. Die Läufer:innen brachen daraufhin ab und joggten Richtung Rigaer94. Laut eines auf X verbreiteten Hetz-Videos wurde in der Nähe des Eingangs der R94 nach Schlägereien der Bullen ein Läufer verhaftet und eine Läuferin habe in das Gebäude fliehen können. Die verhaftete Person wurde einige Zeit später nach Aufnahme von Personalien wieder freigelassen. (P.S.: Presse-Beiträge von den anwesenden angeblichen „Journalisten” gab es danach natürlich nicht, sondern lediglich ein paar wenige private Hetzmeldungen und -videos auf X/twitter.)
Obwohl dieser Provokation hier nun ein ganzer Absatz gewidmet ist, muss betont werden, dass der Vorfall insgesamt nicht prägend war. Es überwog die freudige und solidarische Atmosphäre des lokalen Run4Gaza Friedrichshain-Marathon, und nach Ende des Laufs ging in der R94 das Kulturprogramm weiter, während sich die Läufer:innen erholen oder ihre individuellen Rekorde feiern konnten. Zahlreiche Spenden, die nun mutmaßlich vor Ort angekommen sein dürften, konnten eingenommen werden – denn wahrscheinlich hatten einige Sponsor:innen die Solidaritäts-Kondition „ihrer” Läufer:innen unterschätzt…
As the genocidal escalation by Israel and it’s allies in the region is growing, more and more street-art for Palestine, against the genocide in Gaza and Westbank, against the IDF, against Israel, against the attacks on Libanon, or against zionists here… etc… is popping up in the streets of Berlin.
Quelle: kontrapolis.info / no war but classwar
In der Nacht des 27.September hätten nach unterschiedlichen Staatsmedien- und Bullenmeldungen 50 bis 100 Personen in Kreuzberg in der Nähe des Schlesischen Tor „randaliert”. In einem der Videoclips mit dem Titel „Berlin rise up” auf Tiktok und Instagram ist zu sehen, wie zahlreiche Menschen spontan in den Straßen demonstrieren und Parolen rufen, gegen den – von westlichen Komplizen – unterstützten Genozid-Krieg von Israel gegen die palästinensische Bevölkerung und die jüngste Ausweitung des Mordens auf den Libanon. Dabei läuft die Menge an brennenden Gegenständen, wie unter anderem einem Dixi-Klo und an umgeworfenen Baustellen-Gegenständen vorbei. Zahlreiche Pyro-Technik wird verballert.
Laut Staatsmedien und Bullen sei es während der „Ausschreitungen” zu Stein- und Flaschenwürfen gegen heranrückende Bullen gekommen – mutmaßlich um diesen Prügelmob der pro-israelischen deutschen „Staatsräson” auf Distanz zu halten. So seien unter anderem bei einem Polizei-Fahrzeug die Scheiben eingeworfen worden, woraufhin die Bullen umkehren mussten.
Die protestierende Menge sei später vor dem Eintreffen größerer Einheiten der Schergen erfolgreich geflüchtet, so dass es nur ein paar wenige Feststellungs-Festnahmen gegeben habe.
Außerdem wird in einem der Hetzmedien erwähnt, dass das Logo der Kreuzberger McDonalds-Filiale eingeworfen worden sei. Der Franchise-Konzern McDonalds ist – wie auch andere US-amerikanische Fast-Food-Ketten – unter anderem wegen öffentlicher PR-Aktionen für die israelische Armee – mit weltweiten Boykott-Aufrufen konfrontiert und hat deswegen sehr hohe Umsatzeinbußen.
Posters, written messages, stickers: Palestine is everywhere in the streets of Berlin. Fun fact: the round street-art poster with the slogan “GENOZID? Nein Danke” (“Genocide? No thanks”) is totally hated by Pro-Israel fans, although it doesn’t even name any country…
Bei einer Veranstaltung der „Shut Elbit Down!“-Intiative im Antimilitaristischen Camp wurde gesagt, dass sich die meisten Kriegstechnik-Lobbyist:innen in Berlin befinden, jedoch die meisten Kriegstechnik-Firmen inklusive Umschlagplatz (Hafen) in Kiel.
Deswegen gab es in Kiel eine Woche lang Veranstaltungen, Aktionen und Demos gegen viele dieser Firmen, die unter anderem auch Kriegstechnik für Israel produzieren. Einen Bericht von der Aktionswoche in Kiel gibt es auf der Website von „Rheinmetall entwaffnen”.
Das Antimilitaristische Camp richtete sich allgemein gegen die deutsche Beteiligung in allen Kriegen weltweit. Jedoch war das Thema des Genozids gegen die Palästinenser:innen und die Mitverantwortung Deutschlands daran deutlich sichtbar und somit auch ein Schwerpunkt.
In Solidarität mit dem von Spekulanten-Terror bedrohten Haus Rigaer94 haben sich auch “Anarchist:innen für Palästina” mit einem Infotisch am 31.08.2024 beim Stressfest in der R94 beteiligt. Im Laufe des Tages gab es sehr viel Interesse, Gespräche, Zuspruch, Diskussionen und Solidarität. Die Einnahmen des Soli-Merch Verkaufs gehen für notwendige humanitäre Hilfe nach Palästina.
Ob Palästina, ob Sudan, Kongo, Jemen, Bangladesch oder auch die polnisch-belarussischen Urwälder und die ausgelagerten Grenzen Europas in Lybien, Ägypten und Tunesien – von überall her kommen furchtbare Nachrichten von unzähligen Verbrechen und unvorstellbarem Leid. Deutschland, wahrlich eine Bilderbuchnationalmacht des 21. Jahrhunderts, ist in all diese Gräueltaten wirtschaftlich, militärisch und politisch tief involviert.
Damit wollen wir uns, aus unserem Verständnis als internationalistische Anarchist*innen heraus, in dieser Gruppe auseinandersetzen, uns solidarisieren und aktiv werden.
Besonderer Fokus muss dabei auf den fortlaufenden Genozid in Gaza sowie auf die andauernde Unterdrückung der Palästinenser*innen im Westjordanland gerichtet werden. Nicht nur weil Tod, Misshandlung und Zerstörung unvorstellbare Ausmaße angenommen haben, sondern auch weil der Deutsche Staat hierbei eine zentrale Rolle spielt. Deutschland unterstützt bedingungslos den Staat Israel und dessen rechtsradikale Regierung Netanjahus und liefert eifrig Waffen für all deren menschenverachtende Taten.
[…]
In Bezug auf das Leid in Gaza schweigen nur die deutschen Linken lauter als die Deutschen Medien, insbesondere (Leipziger) Anarchist*innen. Und dabei meinen wir gar nicht die nach eigener Definition antideutschen „Anarchist*innen”, denn die sind leider durchaus laut (auch wenn diese mal wirklich hinterfragen sollten, ob diese beiden Weltanschauungen in irgendeiner Art vereinbar sind). Auf deren nationalistischen Nonsens wollen wir hier gar nicht weiter eingehen, sondern uns auf den Rest der „Szene” beziehen. Wo seid ihr? Wo wart ihr in den letzten 10 Monaten
[…]
Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe aus internationalistischen, queerfeministischen Anarchist*innen. Wir treten ein für die Selbstbestimmung und Selbstverwaltung aller Menschen, unabhängig aller Herrschaftssysteme, Grenzen und Nationen,patriarchaler Unterdrückung, Apartheid und Ausbeutung. Gerade im Herzen der Bestie muss der Internationalismus wider eine bedeutende Rolle einnehmen, insbesondere innerhalb der Linken und der libertären Sozialist*innen.
[…]
Whether Palestine, Sudan, Congo, Yemen, Bangladesh or the Polish-Belarusian primeval forests and Europe’s outsourced borders in Libya, Egypt and Tunisia – terrible news of countless crimes and unimaginable suffering are coming from everywhere. Germany, truly a picture-book national power of the 21st century, is deeply involved in all these atrocities economically, militarily and politically.
From our internationalist anarchist perspective, we want to deal with these issues in this group, show solidarity and become active.
Special focus must be placed on the ongoing genocide in Gaza and the continuing oppression of Palestinians in the West Bank. Not only because death, abuse and destruction have reached unimaginable proportions, but also because the German state plays a central role in this. Germany unconditionally supports the state of Israel and Netanyahu’s right-wing extremist government and eagerly supplies weapons for all their inhumane acts.
[…]
When it comes to the suffering in Gaza, only the German left is more silent than the German media, especially (Leipzig) anarchists. And we don’t mean the anti-German „anarchists” by their own definition, because they are unfortunately quite loud (even if they should really question whether these two world views are compatible in any way). We don’t want to go into their nationalistic nonsense here, but rather refer to the rest of the „scene”. Where are you? Where have you been in the last 10 months?
[…]
Who are we?
We are a group of internationalist, queerfeminist anarchists. We stand for the self-determination and self-management of all people, independent of all systems of domination, borders and nations, patriarchal oppression apartheid and exploitation. Especially in the belly of the beast, internationalism must again play a significant role, particularly within the left and libertarian socialists.
[…]
Berlin, 22.08.2024. Berlin court cancelled Daria’s trial at the last minute and postponed it to 11th of November 2024.
Daria was facing her first hearing at Amtsgericht Tiergarten for chanting “Palestine will be free, from the river to the sea” at a demonstration in March 2024.
Hundreds of people had gathered in front of the courthouse in solidarity.
Anarchists also mobilised to the solidarity rally and gave a speech.
After Daria addressed the crowd with a speech, she was brutally arrested by the Berlin police. After a violent assault by the german police there were approximately a dozen arrests in total. Also the police did “arrest” the loudspeaker system, which they later had to let free.
The judge claimed he was not aware of the huge public interest for this case and would require more time to properly assess it.
Sources/More Infos:
Während der Genozid von Israel gegen die palästinensische Bevölkerung in horrendem Maße weiter geht, mit Hilfe der Unterstützung von westlichen Komplizen – insbesondere von Deutschland, werden hier zahlreiche Protest-Demos und Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen den Genozid von den deutschen Bullen mit blutiger Gewalt angegriffen und Genoss:innen schon für das Rufen von Parolen angeklagt.
Wenn ein Staat alle pazifistischen Mittel des Protests mit Brutalität versucht zu zerschlagen und mit massiver Repression sowie Kriminalisierung überzieht, um weiterhin als „deutsche Staatsräson” die Unterstützung des Akteurs der mörderischen Gewalt – nämlich Israel und seine Komplizen und die Kriegs-Profiteure – zu legitimieren, ist es nachvollziehbar, dass Protestierende sich kreativeren und effektiveren Wegen des Protestes zuwenden und daß immer mehr Menschen das als angemessen ansehen oder es zumindest nicht verurteilen.
Auch in Deutschland gibt es daher seit Ende 2023 immer mehr gezielte direkte Aktionen gegen Rüstungs- und Überwachungstechnik-Firmen und Büros diverser deutscher Parteien.
Vor kurzem hat außerdem noch „Palestine Action” mit ersten Aktionen in Deutschland begonnen. Das „Palestine Action” Netzwerk ist durch kontinuierliche und immer spektakulärere Aktionen gegen die Kriegselektronik-Firma Elbit oder Banken in Großbritannien international bekannt.
Chronologische Auflistung mit Fotos von einigen direkten Aktionen in Berlin
While Israel’s genocide against the Palestinian population continues on a horrific scale, with the support from Western accomplices – especially from Germany, numerous protest demonstrations and actions of civil disobedience against the genocide are being attacked by the german cops with bloody violence and comrades are already being charged for just shouting slogans.
When a state brutally attempts to crush all pacifist means of protest and civil disobedience and covers them with massive repression and criminalisation in order to continue to legitimise support for the actor of the murderous violence – that is Israel and it’s allies and war profit makers – as „Deutsche Staatsräson” (“german reason of state”), it is understandable that protesters turn to more creative and effective ways of protesting and that more and more people see that as appropriate or at least don’t condemn it.
In Germany, too, there have therefore been more and more targeted direct actions against weapons and surveillance technology companies and the offices of various German parties since the end of 2023.
Recently, “Palestine Action” also began its first actions in Germany. The “Palestine Action” network is internationally known for its continuous and increasingly spectacular actions against the war electronics company Elbit and banks in the UK.
Chronological list with fotos of some direct Actions in Berlin
(english below) Berlin, 17. August, 2024. Circa 1000 Protestierende beteiligten sich an der kämpferischen Demo, die vom Moritzplatz in Kreuzberg am Axel-Springer-Gebäude vorbeiziehen sollte, mit der Forderung um ein Ende der Ausbeutung und des Massenmords an indigenen Gemeinschaften und des sofortigen Stopps des Genozids an den Palästinenser*innen.
Am Gebäude des deutschen Propaganda-Konzerns Axel-Springer wurde die Demo von den Bullen gestoppt, die dann mit brutalen und blutigen Gewaltakten gegen die Teilnehmenden begannen. Die Bullen verweigerten die amulante/medizinische Nothilfe an Verletzten. Laut Demoticker, der live von der Demo berichtete, war die Demo trotz der massiven Bullenübergriffe und des vorzeitigen Endes dennoch „alles in allem eine starke kämpferische demo, die sich gut behaupten konnte.“
Berlin, August 17, 2024: Around 1000 protesters took part in the powerfull demonstration from Moritzplatz in Kreuzberg to pass the Axel Springer building, demanding an end to the exploitation and mass murder of indigenous communities and an immediate stop to the genocide of Palestinians.
At the building of the German propaganda company Axel-Springer, the demonstration was stopped by the cops, who then began brutal and bloody acts of violence against the participants. The cops refused to provide amulant/emergency medical aid to the injured.
According to Demoticker, who reported live from the demo, the demonstration was “all in all a strong combative demo that was able to hold its ground” despite the massive police attacks and the forced earlier end.
BERLIN 6.8.2024 | Because of the ongoing genocide against Palestinians, a main demand from the demo was to disinvite Israel from the ceremony in Hiroshima on the 79th anniversary of the atomic bombing of this city.
About 50 Persons from Asian Initiatives together with the Initiative “Stop Arming Israel” and some anarchist/autonomous supporters participated in a small and quick demonstration from the Japanese Embassy in the Tiergarten embassy district to the US-Embassy at Brandenburger Tor.
Slogans were shouted in english, japanese and german. Different initiatives held speeches against the usage of nuclear technology, against the complicity with Israel and against the worldwide colonialism and as well against the repression of Germany against left wing activists and remembrance initiatives.
At the closing rally at the opposite street-side of the US-embassy also some greetings-speeches from intersectionalist activists of Japan were read out through the megaphone. They informed, that nearly any protest against the presence of Israel in the ceremony in Hiroshima was forbidden, and also some relatives of survivors of the atomic bombings were not invited.
Quote of the call to the demo:
“On the occasion of the 79th anniversary of the atomic bombing of Hiroshima, we, various individuals and groups in Berlin, invite you to a demonstration from the Embassy of Japan to the US Embassy entitled ‘Hiroshima is a constant struggle!*’ We demand: The abolition of nuclear weapons and nuclear power plants, as well as nuclear colonialism! Decolonisation of the culture of remembrance! Disinvite Israel from the “Peace Ceremony” in Hiroshima! We will continue to talk about Palestine!”
Tausende haben an der Internationalistischen Queer Pride 2024 in Berlin teilgenommen. In diesem Jahr gab es einen Anarchistischen Block im hinteren Bereich der Demo, zu dem die „Feministische Sektion der Perspektive Selbstverwaltung” und „Anarchist:innen aus den Kiezen” aufgerufen hatten. Auf Grund des andauernden Genozids gegen die palästinensische Bevölkerung und der damit einhergehenden Komplizenschaft der deutschen Eliten mit dem mörderischen israelischen Staat war Palästina, neben den unterschiedlichen Schwerpunkten, durchgängig in allen Blöcken ein wichtiges Thema. Eine vielgerufene Parole war daher unter anderem „No Pride in Genocide”, in Anlehnung der von Queers aus Israel/Palästina bekannten Parole „No Pride in Apartheid”.
Im vorderen Bereich der Demo kam es zu brutalen Angriffen durch die deutschen Staatsbüttel, vor allem auf den „Queers for Palestine”-Block. Viele berichteten aber, dass die Bullen es diesmal nicht so leicht hatten, und immer wieder vereint aus der Demo gedrängt und geschubst werden konnten. Auch sollen einige Farbeier und ein paar Steine und Flaschen die bediensteten Gewalttäter:innen getroffen haben.
Die Pläne der Bullen, bzw. ihrer Chefs, die Queer Pride zu zerschlagen und dann massenhaft Festnahmen zu machen, gingen nach hinten los, da nutzten ihnen auch ihre am Mariannenplatz am Endpunkt der Demo herumlungernden Greiftrupps nix mehr.
Hier einige Fotos vom Anarchistischen Block, das eine Foto mit dem Transpi-Slogan „From Hamburg to Gaza – Stonewall was an Intxfada” stammt allerdings aus den queeren asiatischen Blöcken, die vor dem Anarchistischen Block liefen. Viele Grüße!
von: Anarchist*innen aus den Kiezen
27.07.2024 Berlin
15:00 Treffpunkt: Vor der Sparkasse am Hermannplatz
„Es kann keinen konsequenten anti-kapitalistischen, queer-feministischen Kampf geben, der nicht auch anti-kolonial und anti-rassistisch ist.” (Sektion Feminismus der Perspektive Selbstverwaltung, Aufruf zum Anarchistischen Block)
Angesichts des andauernden Genozids Israels gegen die palästinensische Bevölkerung, bei dem Deutschland Komplize ist, unterstützen wir diese Feststellung voll. Und auch angesichts der mörderischen Kriege gegen die Bevölkerungen von Kurdistan, des Sudan, der Kanaky, der Mapuche, der Papua, des Kongo, des Sudan, der Westsahara und so vieler mehr – bei denen vor allem die (neo-)kolonialen Staaten weiterhin weltweit Kriege anzetteln oder fördern, um Ausbeutung und Unterdrückung für ihre kapitalistischen Profite durchzusetzen.
Als Anarchist*innen dürfen wir gerade jetzt nicht abseits der Geschichte stehen, und müssen uns – auch in unserer Szene und unseren Kiezen – aktiv gegen das Silencing migrantischer und internationalistischer sowie intersektionaler Positionen einsetzen. Das herrschende Narrativ der „Solidarität mit Israel”, welches mit Hilfe der staatlich angedockten kriegstreiberischen und rassistischen Propaganda-Maschinerie und der damit einhergehenden Repression und Bullenbrutalität bis in unsere Kieze durchgeprügelt wird, muss mit allen Mitteln durchbrochen werden. Auch deshalb, weil es eine Blaupause dafür ist, wie in Zukunft jeder antagonistische Widerstand zerbrochen werden soll.
Als Anarchist*innen stehen wir auf der Seite der antikolonialen, antifaschistischen Befreiungskämpfe der Bevölkerungen und gegen alle National-Staaten – no border, no nation, end the occupation („keine Grenzen, keine Nationen, endet die Besatzung”!
„Niemand ist frei, bis alle frei sind!” heißt für uns, dass wir die Versuche der Herrschenden, die Queer/LGBTI+-Community mittels Pinkwashing in die nationalistische, chauvinistische und rassistische Marschrichtung einzugliedern, sabotieren müssen. Wir verurteilen den Ausschluss und die Kriminalisierung insbesondere pro-palästinensischer Gruppen von einigen Christopher Street Day Paraden, bei denen sogar die deutsche Rüstungslobby willkommen ist. Wir grüßen alle selbstorganisierten queeren Demos und Prides, die sich nicht vom staatlichen und kapitalistischen Autoritarismus vereinnahmen lassen: Weiter so!
In den letzten Monaten hat sich in Berlin ein Anarchistisches/Autonomes Netzwerk gebildet, welches mit vereinter Synergie auch in unserer Szene das Schweigen angesichts des Genozids durch die „israelische” Armee durchbrechen will. Es gab Spray- und Stencil-Aktionen, Bannerdrops usw. in diversen Stadtteilen und einen Anarchistischen Block auf der Nakba-Demo. Außerdem gibt es zum Thema in immer mehr Szene-Locations Küfas, Soli-Konzerte und Veranstaltungen, sowie eine zunehmende anarchistische/autonome Beteiligung bei Kundgebungen, Demos und Flashmobs.
Wir rufen alle dazu auf: Macht mit!
Und kommt in den gemeinsamen Anarchistischen Block auf der Internationalistischen Queer Pride. Bringt mit was ihr wollt – eigene Schilder, Banner, Fahnen usw.! Bereite dich auf mögliche Repressionen vor, weil die rassistischen Bullen derzeit völlig austicken, um die sogenannte „Deutschen Staatsräson” mit eskalierender Brutalität durchsetzen.
Treffpunkt für den Anarchistischen Block ist bei der Sparkasse südwestlich am Hermannplatz in Neukölln.
by: Anarchists from the neighbourhoods
27.07.2024 Berlin
15:00 Meeting Point: In front of the bank Sparkasse at Hermannplatz
“There can be no consistent anti-capitalist, queer-feminist struggle that isn’t also anti-colonial and anti-racist.” (Feminist Section of Perspektive Selbstverwaltung, Call to the Anarchist Block)
In view of Israel’s ongoing genocide against the Palestinian population, in which Germany is complicit, we fully support this statement. And also in view of the murderous wars against the populations of Kurdistan, Sudan, the Kanaky, the Mapuche, the Papuan, Congo, Sudan, Western Sahara, and so many more – in which (neo)colonial states in particular continue to start or promote wars worldwide in order to enforce exploitation and oppression for their capitalist profits.
As anarchists, we should not stand on the sidelines of history, especially now, and must actively oppose the silencing of migrant, internationalist and intersectional positions – also in our scene and our neighbourhoods. The ruling narrative of “Solidarity with Israel”, which is being bashed through all the way into our neighbourhoods with the help of the state-backed warmongering and racist propaganda machinery and the accompanying repression and police brutality, must be broken by all means. Also because it is a blueprint for how any antagonistic resistance will be crushed in the future.
As Anarchist, we stand with peoples’ anti-colonial antifascist liberation struggles and against all nation-states – no border, no nation, end the occupation!
For us, “No one is free until everyone is free!” means that we must sabotage the attempts of those in power to integrate the Queer/LGBTI+ community into the nationalist, chauvinist and racist marching order by means of pinkwashing. We condemn the exclusion and criminalisation of pro-Palestinian groups in particular from various Christopher Street Day parades, where even the German arms lobby is welcomed to march. We salute all self-organised queer demos and Prides that refuse to be co-opted by state and capitalist authoritarianism: go hard!
Over the past months, an Anarchist/Autonomous Network has formed in Berlin, that aims to break the silence also in our scene in the face of the genocide by the “Israeli” army with united synergy. There were spray and stencil actions, banner drops etc. in various neighbourhoods and an Anarchist Block at the Nakba demo. And there are also Küfas, soli-concerts and info-events on the subject in more and more scene locations, as well as more and more anarchist/autonomous participation in rallies, demos and flash mobs.
We call on everyone: Join us!
And join the common anarchist block at the Internationalist Queer Pride. Bring whatever you want – your own signs, banners, flags etc.! Prepare yourself for possible repression, because the racist cops are currently totally unhinged in order to enforce the so-called „Deutsche Staatsräson” („German reasons of state interest”) with escalating brutality.
Meeting point for the Anarchist Block is at the bank Sparkasse south-west of Hermannplatz
🏴🏳️⚧️🏳️🌈 Niemand ist frei, bis alle frei sind! Von der exzessiven Repression der palästinensischen Bewegung, zur drakonischen und entmenschlichenden Flüchtlingspolitik die sich fest im politischen Mainstream etabliert hat, hat sich diese Maxime als so relevant wie eh und je bestätigt.
Es kann keinen konsequenten anti-kapitalistischen, queer-feministischen Kampf geben, der nicht auch anti-kolonial und anti-rassistisch ist.
Deshalb organisieren wir als Sektion Feminismus von Perspektive Selbstverwaltung dieses Jahr einen anarchistischen Block auf der IQP.
Schließt euch uns an um gemeinsam für unser aller Befreiung auf die Straßen zu gehen!
Sektion Feminismus der Perspektive Selbstverwaltung
🏴🏳️⚧️🏳️🌈 ANARCHIST BLOCK at the Internationalist Queer Pride
None of us are free until all of us are free! From the excessive repression facing the Palestinian movement to the draconic and dehumanising refugee policy that has fully entrenched itself in mainstream politics, this maxim has shown itself to be as relevant as it ever has been.
There can be no consistent anti-capitalist, queer-feminist struggle that isn’t also anti-colonial and anti-racist.
That is why we as the Section Feminism of Perspektive Selbstverwaltung are organising an anarchist block at the IQP this year.
Join us in going out and standing up for the liberation of everyone of us!
Section Feminism of Perspektive Selbstverwaltung
Quelle: kontrapolis.info / verbotenes umgekehrtes Viereck
Am 11.07.2024 abends zogen über 100 Personen mit einer Spontandemo durch die Sonnenallee in Berlin-Neukölln. Parolen für ein Freies Palästina und gegen den Genozid und für den Widerstand der Intifada wurden gerufen und zahlreiche Pyrotechnik gezündet und Barrikaden gebaut.
Mit dem Slogan „Flutet die Straßen in Wut gegen den andauernden Völkermord” nahmen Aktivist:innen (Palästinenser:innen und Allies) in Berlin Bezug auf einen Aufruf des palästinensischen Widerstands zu „Protesten der Wut in allen Städten der Welt” – anlässlich des Massakers der israelischen Armee in der Al-Awda Schule in Gaza.
Gegen die ersten Versuche der spät heraneilenden Bullen ihre Gewaltaktionen gegen den legitimen Protest zu starten, wurden die Bullen aktiv auf Distanz gehalten. Es gab mehrere Barrikaden. Absperrgitter und -barken, Dixi-Klos, E-Roller und Müll- sowie Glascontainer wurden auf die Straße gezogen und teils angezündet, außerdem soll es Stein- und Flaschenwürfe auf die Bullen gegeben haben.
Laut der Propaganda-Abteilung der Bullen und ihrer damit verbundenen Medien-Entourage (Springer & Konsorten) noch 6 Festnahmen gegeben haben. Wahrscheinlich wie immer aus Rache gegen egal wen in der Sonnenallee, nach Ende der Protestaktionen.
Freiheit für Palästina, Stoppt den Genozid, Bullen raus aus unseren Vierteln!
Source: fhain sightseeing tours
The Friedrichshain neighborhoods have gained ground in the Berlin-wide pro-Palestine stencil and graffiti competition.
report by: Antifa for Palestine
Thousands joined the Nakba-Demo on 18th of May 2024, which started at Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg. Also different anarchist and autonomous groups called for an anarchist/autonomous participation in the Nakba-Demo, like the “Anarchists and Autonomous from the Neighborhoods” and the “Perspektive Selbstverwaltung”. Already at Oranienplatz the Cops started with violence and repression, by arresting a person, who had an Palestine flag with a raised-fist-logo on it, because when the cops see ANY fist-logo, they try to link it to the forbidden Samidoun-Logo, which also has a fist inside.
After some Palestine dance at the place, the demo started and at the very beginning an anarchist/autonomous block started to materialize itself as one of the last blocks.
It must be said, that the anarchist/autonomous block was somehow dynamic, there was some pyrotechnics and some people of the block tried a “breakout” from the demo route to shorten the way, when the police did stop to often the demo.
The demo couldn’t walk to the end, because the police did intervene before the end very violently because of the same bullshit they are doing every time. There the anarchist/autonomous block was dissolved and people joined the resistance at the front.
The mobilization to the demo was combined by stencil-, graffiti- and banner drop actions in the nights before. There were also calls for decentralized actions for the Nakba Day 15th of May, and the cops had to be everywhere in the city. But they couldn’t stop the spontaneous protest-Demo in the Sonnenallee in Neukölln, where pyrotechnics and barricades was burned in defense against the brutal and racist cops.
The small anarchist/autonomous Block in the Nakba-Demo was since the start of the protests against the genocide the first more organized and more visible and obvious participation of parts of the anarchist and autonomous scene in the pro-Palestine Protests in Berlin.
In mehreren Kiezen von Berlin-Friedrichshain tauchen vermehrt Pro-Palästina-Parolen und Stencils an den Wänden und auf den Gehwegen auf. In vielen Stadtteilen Berlins ist es schon Normalität geworden; und Kreuzberg, Wedding und vor allem Neukölln sind sicherlich die unangefochtenen Hochburgen der antikolonialen Wandpropaganda für die Freiheit von Palästina und gegen den Genozid.
Doch jetzt im Vorfeld des NAKBA-Tag (15.5.) rücken die Szenestadtteile von Friedrichshain verstärkt auf – mit Stencils, Graffiti und Plakatierungen, die offensichtlich unter anderem zur NAKBA-Demo am 18.5. am Oranienplatz in Kreuzberg mobilisieren sollen.
Noch mehr Gruppen als sonst rufen angesichts des Genozids im Gaza in diesem Jahr zur NAKBA-Demo auf. Auf der Website des Demobündnis (www.nakba-ban.org) wird angesichts der Repression, Verbote und Prügelorgien gegen die NAKBA-Aktivitäten der letzten zwei Jahre klargemacht:„An diesem Nakba-Tag kann kein Verbot, keine Verfolgung, keine Repression uns davon abhalten Gerechtigkeit und Befreiung zu fordern. Wir sind nicht frei, bis Palästina frei ist.”
Darüber hinaus mobilisieren „Anarchist:innen und Autonome aus den Kiezen” zu direkten Aktionen am NAKBA-Tag (15.5.), und dazu, „sich als Anarchist*innen an der NAKBA-Tag Demonstration am 18. Mai um 14:00 am Oranienplatz zu beteiligen”:
https://kontrapolis.info/13078/
Anmerkung: Die Fotos hier unten sind lediglich eine kleine Auswahl.
(english below) Als Anarchist*innen kämpfen wir für die Selbstbestimmung aller Menschen, dazu gehört für uns auch der antikoloniale Befreiungskampf. Westliche Kolonialstaaten unterdrücken seit mehreren Jahrhunderten Menschen des globalen Südens. Die Rhetorik vom „weißen Mann”, welcher die „unzivilisierte Welt” zivilisieren muss, zieht sich bis heute durch. Antikoloniale Befreiungskämpfe werden unter dem Vorwand des Terrorismus niedergeschlagen und verboten. Überall wo Genozide, Kriege und Ausbeutung stattfinden vertreten westliche Staaten und Firmen ihre Profitinteressen und sind nicht an der Gleichheit aller Menschen, wie es zum Beispiel im deutschen Grundgesetz steht, interessiert. Auch im Fall Palästinas beginnt die Kolonialisierung nicht erst 1948, sondern spätestens mit dem britischen Mandatsgebiet. Daraufhin folgte die sich bis heute fortführende Nakba.
Die Nakba (arabisch Katastrophe) beschreibt die Vetreibung von ca. 700 000 Palästinenser*innen im Jahr 1948, während der Gründung des Kolonialstaates Israels. Bis heute können diese nicht in ihre Dörfer und Städte, sowie in ihre gestohlenen Territorien zurückkehren. Doch war die Nakba kein einmaliges Ereignis, sondern schreitet bis heute, durch Landraub, Vertreibung, so wie weitere koloniale Praktiken, voran. Jedes Jahr am 15. Mai, ein Tag nach der Staatsgründung Israels, wird der Nakba, durch den sogenannten Nakba Tag gedacht und für die Befreiung der Palästinensichen Bevölkerung und für die Rückkehr in ihre Territorien gekämpft.
Die Stadt Berlin hat in den letzten Jahren immer wieder die Demonstrationen um diesen Tag herum, durch absurde Begründungen verboten. Dafür benutzen die Zeitungen, die Gerichte und die Politiker*innen in Deutschland den Vorwand von Antisemitismus Bekämpfung und lenken so mit von der realen Gefahr auf jüdisches Leben durch unter anderem rechtsextreme Anschläge ab. Außerdem wird der Begriff des Antisemitismus durch diese vedrehte Benutzung immer weiter verharmlost und die Linie zwischen tasächlichem Antisemitismus und konstruiertem Antisemitismus verschwimmt. Indem sie vom angeblich importieren Antisemitismus schwadronieren, versuchen Deutsche Eliten ihre mörderische antisemitische Vergangenheit reinzuwaschen.
Die Kritik an Israel, bzw. für die Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer zu kämpfen, ist nicht zwingend antisemitisch, sondern vom Grundsatz erstmal antikolonial.
Wir rufen auf, sich als Anarchist*innen an der Nakba-Tag Demonstration am 18. Mai um 14:00 am Oranienplatz zu beteiligen. Auch für den Nakba-Tag rufen wir zu direkten und dezentralen Aktionen auf, um die völkermörderische Politik Israels und die Unterstützung Deutschlands dafür anzuprangern. Geht zur Sonnenallee oder sucht euch geignete Ziele für diesen besonderen Tag aus.
Genug ist genug! Vom Fluss bis zum Meer, Freiheit für Palästina und alle unterdrückten Menschen! Denn wir werden nur frei sein, wenn alle von uns frei sind.
Anarchist*innen und Autonome aus den Kiezen
➜ Download Aufruf: PDF-File, DinA4
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As anarchists, we fight for the self-determination of all people, which for us also includes the anti-colonial liberation struggle. Western colonial states have been oppressing people in the Global South for several centuries. The rhetoric of the „white man”, who must civilize the „uncivilized world”, continues to this day. Anti-colonial liberation struggles are suppressed and banned under the pretext of terrorism. Wherever genocides, wars and exploitation take place, western states and companies follow only their profit interests and are not interested in the equality of all people, as stated for example in the German constitution. In the case of Palestine, too, colonization did not begin in 1948, but at the latest with the British Mandate. This was followed by the Nakba, which continues to this day.
The Nakba (Arabic for catastrophe) describes the expulsion of around 700,000 Palestinians in 1948, during the founding of the colonial state of Israel. To this day, they are unable to return to their villages, towns and stolen territories. However, the Nakba was not a single event, but continues to this day through land theft, expulsion and other colonial practices. Every year on May 15, one day after the declaration of independence of Israel, the Nakba is commemorated by the so-called Nakba Day and the struggle for the liberation of the Palestinian population and for the return to their territories.
In recent years, the city of Berlin has repeatedly banned demonstrations around this day on absurd grounds. Newspapers, courts and politicians in Germany use the pretext of combating anti-Semitism to ban demonstrations and distract with these wrong uses from the real danger to Jewish lives from among other things right-wing extremist attack. In addition, the term antisemitism is increasingly trivialized by this twisted use and the line between actual antisemitism and constructed antisemitism becomes blurred. By ranting about allegedly imported anti-Semitism, German elites are trying to whitewash their murderous anti-Semitic past.
Criticism of Israel and fighting for the liberation of Palestine from the river to the sea is not necessarily anti-Semitic, but in principle anti-colonial.
We call on anarchists to take part in the Nakba Day demonstration on May 18 at 14:00 at Oranienplatz. Also for Nakba Day, we are calling for direct and decentralised actions to denounce Israel’s genocidal policies and Germany’s support for them. Go to Sonnenallee or choose suitable targets for this special day.
Enough is enough! From the river to the sea, freedom for Palestine and all oppressed people! Because we only will be free, when all of us are free.
Anarchists and Autonomous from the neighborhoods
Quelle: kontrapolis.info / الفوضوية
Nach Augenzeugen-Berichten demonstrierten am 6.5.2024 abends/nachts zwischen 100 und 200 Personen spontan in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln gegen das von der israelischen Armee geplante Massaker in Gaza-Rafah.
Es wurden zahlreiche Parolen für die Freiheit von Palästina gerufen, wie unter anderem die von den Bullen als verboten angesehene Parole „From the river to the sea, Palestine will be free!”. Außerdem gab es wieder verstärkt Pyro, wie sog. „Rauchtöpfe” und „Bengalos”. Erst nach einiger Zeit konnten die Bullen den Kiez wieder unter Kontrolle bringen, mit vereinzelten Festnahmen.
Nach den neuerlichen Repressionen, Verboten und Prügelorgien, wie unter anderem zuletzt beim verbotenen Palästina Kongress oder dem Palästina-Camp vor dem Reichstag, ist wieder klar: „legal – illegal – scheißegal!”. Das Mißtrauen und die Wut vieler Protestierenden, vor allem der zahlreichen Jugendlichen, gegen diesen deutschen Staat und den Bullenschergen, sitzt inzwischen tief.
Ende letzten Jahres hatten sich die Proteste in Riots in der Sonnenallee entladen, da sowieso alle Demonstrationen verboten waren.
Wenn jetzt alle Camps an den Unis mit massiven Prügelorgien der Bullen vom Campus gekloppt werden, wenn Vereine und Organisationen mit massiver Repression konfrontiert werden, und wenn jetzt immer mehr Schüler:innen und Student:innen merken, dass sie wegen ihres Einsatzes gegen Genozid und für Frieden vom deutschen Staat bekämpft werden – dann ist es kein Wunder, dass sich eine ganze Generation radikalisiert.
Die Demo-Saison in der Sonnenallee scheint somit also wieder eröffnet zu sein.
Before that – because of the hate campaign by the state against the Palestine congress – many locations showed support by streaming it in their locations. By this also many became live witness of the bloody raid of the german cops.
Quelle: Antifa heißt Empathie!, Indymedia, 06.11.2023
Berlin, 4. November 2023. Antifaschistische Gruppen beteiligten sich in der Groß-Demonstration mit circa 20.000 Teilnehmer*innen gegen die Massaker im Gaza!
Dass schon die pure Beteiligung von Antifaschist*innen an einer Palästina-Demonstration, vor allem angesichts der grausamen Massaker die jetzt im Gaza-Streifen gegen die zivile Bevölkerung (die Hälfte der Ermordeten sind hierbei Kinder) stattfinden, eine Meldung oder gar ein Bericht auf Indymedia wert ist, ist schon ein Zeichen dafür, gegen welch immense Kriegspropaganda der Herrschenden von Deutschland die ANTIFA gerade zu kämpfen hat.
Hubert Aiwanger von der rechten Partei “Freie Wähler” und stellvertretender bayerischer Ministerpräsident ist hier nur die Spitze des diskursiven deutschen Eisbergs, wenn er sich inzwischen als Antifaschist geriert. Weil er sich gegen Antisemitismus stellen würde, indem er sich mit den Massakern solidarisiert, die von der rechten bis rechtsradikalen Regierung Israels und deren Militärführung angeordnet werden. Und so versuchen kann, seine Verteilaktion antisemitischer Hetzschriften aus seiner Jugendzeit, als “Jugendsünde” abzutun.
In der ein oder anderen Zeitung oder anderen Medien fanden die wenigen antifaschistischen Zusammenhänge, die sich an der Demo beteiligten, tatsächlich Erwähnung: “Auch DIE ANTIFA ist da!”. Es gibt sogar vereinzelte Nazipostillen oder Nazisender, die wegen der Beteiligung “Der Antifa” gar einen Skandal wittern.
Tatsächlich waren über mehrere Blöcke verteilt einige diverse ANTIFA-Fahnen, rot, schwarz und schwarzrot, zu sehen. Verschiedene antifaschistische Zusammenhänge waren sichtbar präsent.
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Zweck dieses Blogs ist es, zu mehr anarchistischen und autonomen Pro-Palästina-Aktivitäten zu motivieren und das Schweigen in Teilen unserer Szene über den andauernden Genozid an der palästinensischen Bevölkerung zu durchbrechen, durch die Veröffentlichung und Verbreitung von anarchistischen und autonomen Pro-Palästina-Inhalten und Berichten aus verschiedenen Quellen.
The aim of this blog is to encourage for more anarchist and autonomous pro-Palestine activities and to break the silence in parts of our scene about the ongoing genocide against Palestinian people, by publishing and spreading of anarchist and autonomous pro-Palestine content and reports from various sources.